Nachdem zwei Kriege und die „süße Welle“ der 50er und 60er Jahre Qualität und Image von Riesling und Co aus Deutschland völlig zerbröselt hatten, gab es ab Mitte der 80er Jahre eine erstaunliche Qualitätsoffensive. Heutzutage ist das Angebot an großartigen deutschen Weinen immens, und zwar vom unkomplizierten Gutswein, über den begeisternden Premiumwein hin zu edelsüßen Spezialitäten. Riesling ist wieder die Nummer eins, die Burgundersorten haben schwer aufgeholt, neue Sorten wie Sauvignon Blanc und Chardonnay sind dazu gekommen. Auch bei diesen Sorten ist das Niveau sehr beachtlich. Selbst die „alten“ Aromasorten, Neuzuchten wie Scheurebe und Rieslaner, erleben eine Renaissance, nicht nur im edelsüßen Bereich. Der Standard und die Vielfalt ist inzwischen so hoch, dass die Weine auch im Ausland wieder heiß begehrt sind.
Franken ist das Anbaugebiet der Rebsorte Silvaner in Deutschland. Silvaner wird schon seit Jahrhunderten hier angebaut.
Die Täler von Mosel, Saar und Ruwer sind die berühmteste Region für Rieslingweine in der trockenen und süßen Variation.
Unterschiedlichste Böden zwischen Grünstadt im Norden und Schweigen im Süden erbringen große trockene Weine aus Riesling, Burgundern und Co.
Spät- und Auslese wurden hier erfunden und die Zisterziensermönche von Kloster Eberbach legten den Grundstock für den Qualitätsweinbau hier.
Eine rasante Entwicklung hat das größte Anbaugebiet in Deutschland hingelegt. Vom Massenproduzenten zu einer äußerst angesagten Region.
Diese kleine Region am Unterlauf der Saar in der Nähe zu Luxemburg erzeugt elegante, lebendige Riesling.
Wärmstes deutsches Weingebiet im Südwesten. Im Kaiserstuhl wachsen auf Vulkan- und Lössböden hervorragende Weiß- und Grauburgunder.
Die Bezeichnung Nahewein existiert erst seit 1971. Davor wurden die Weine als Rheinwein verkauft.